Das Kuratorium der Stiftung zur Förderung des Kokereiwesens in Technik und Wissenschaft im Verein Deutscher Kokereifachleute hat beschlossen den VDKF-Förderpreis des Jahres 2013 an Herrn

Benedikt Kopietz

zu verleihen.

 

Herr Benedikt Kopietz wurde am 22.02.1983 in Duisburg als Sohn eines Chemotechnikers und einer Oberstudienrätin für Chemie und Biologie geboren.

Nach dem Besuch eines katholischen Kindergartens und einer katholischen Grundschule war er viele Jahre Messdiener und machte seinen Abschluss am Georg-Büchner-Gymnasium in Düsseldorf mit dem Abitur im Jahr 2002.

Nach Beendigung seines Zivildienstes bei der Familien- und Krankenpflege e.V. in Duisburg begann er ab September 2003 eine kooperative Ausbildung zum Industriemechaniker bei der Hüttenwerke Krupp Mannesmann GmbH, wo bereits sein Großvater am Hochofen gearbeitet und sein Vater gelernt hatte.

Nach Ausbildungsabschluss hat er im Jahr 2005 das Vollzeitstudium zum Dipl.-Ing. Fachrichtung Maschinenbau an der Fachhochschule Krefeld aufgenommen und im Januar 2009 erfolgreich abgeschlossen.

Seit Februar 2009 ist er bei den Hüttenwerken Krupp Mannesmann als Leiter Projekte in der Kokerei eingestellt. Sein Einsatzgebiet umfasst die „schwarze“ Seite der Kokerei von der Kohleversorgung und –behandlung über die Kokserzeugung bis hin zur Koksversorgung des Hochofenbetriebes.

Nach intensiver Einarbeitung in die Verfahrenstechnik des Kokereibetriebes und der betrieblichen Abläufe, wurde er sehr bald mit Einzelprojekten beauftragt, die er sehr gewissenhalft bearbeitet und zu guten, betriebstauglichen Ergebnissen umsetzt.

 

Zu diesen Projekten gehören u.a.:

-          Schüttgewichtsbestimmungen im Produktionsbetrieb

-          Entwicklung und Umsetzung einer Fülllochdeckel-Vergusseinrichtung im Automatikbetrieb

-          Ursachenfindung und Problemlösung bei Querankerrissen

-          Maßnahmen zur Reduzierung von Löschturm-Emissionen

Über die Ergebnisse seiner Untersuchungen ist bei unterschiedlichen Fachveranstaltungen wie der METEC, im Kokereiausschuss, im Europäischen Kokereiausschuss und beim Jungkoker-Treffen berichtet worden.

Neben seiner Projektarbeit hat Herr Kopietz sich intensiv mit dem Tagesgeschehen der Kokerei befasst und ist als Vertreter des Leiters Kokserzeugung als auch des Leiters Kohle-/Koks-Logistik benannt.

Hier bringt er sich mit gutem Führungsstil und einem breiten Wissen über Maschinenbau, Steuerungs- und Messtechnik sowie Hydraulik fachlich ein und trägt zum Gelingen der Teamarbeit bei.

Hinsichtlich der Kohle- und Koksqualitäts-Problematik zeigt er sich sehr interessiert und verfügt über ein ansehnliches Wissen.

Im Rahmen der Neubau-Aktivitäten in der HKM-Kokerei ist er stets in die Planung und Umsetzung eingebunden und trägt zum Gelingen des Projektes bei.

Aber auch in seinem Privatleben hat neben seiner langjährigen Freundin / Partnerin – was auch immer sich daraus künftig entwickeln wird – die Technik einen breiten Raum eingenommen.

Seine Entscheidung zum Studium des Maschinenbaus ist sicherlich geprägt worden durch seine Leidenschaft für Autos und Motorräder. Hier hat er sich auch einen Namen als „Schrauber“ erworben mit seinem derzeitigen Lieblingsprojekt, einen stilechten Mini Cooper Baujahr 1997 in british-racing- green. Jedes Jahr im Mai wird dieses Fahrzeug aus der Garage geholt und bringt ihn mit seiner Freundin zu Musikveranstaltungen oder auch mal zum Nürburgring.

Herr Kopietz hat sich in nur 4 Jahren von einem kokereitechnisch unerfahrenen Hochschul-Abgänger zu einem ausgezeichneten Fachmann mit kokereitechnischer Zukunft entwickelt.

Für seine ausgezeichnete Projektarbeit und das Umsetzen in betriebstaugliche Lösungen wird Herrn  Benedikt Kopietz der Förderpreis des VDKF 2013 verliehen.